Was muss man genau tun, um am Wettbewerb teilzunehmen? Und wie ging es danach für Sie weiter?

Man muss eine aussagekräftige Bewerbung schreiben. Anhand dieser Bewerbung bin ich dann immer eine Runde weiter gekommen – erstmal bis unter die ersten 60. Und dann wurde nochmal ausgesiebt, bis zu den letzten 10 Finalistinnen. Unter denen war ich dann und es ging ans Eingemachte im Finale.

Wie haben Sie das Finale erlebt?

Es war sehr aufregend. Normalerweise findet der Wettbewerb ja auf der Expopharm statt mit wesentlich mehr Publikum. Wir waren aufgrund von Corona in der Allianz Arena. Wir hatten dort unsere eigene Lounge und waren wirklich nur unter uns zusammen mit der Jury.  

Es hat angefangen mit zwei schriftlichen Tests, dann waren noch zwei Beratungsgespräche, bevor anschließend fünf Finalistinnen ausgesiebt wurden. Danach kam nochmal ein Rezepturgespräch. 

Haben Sie sich aufs Finale besonders vorbereitet? 

Ich hab's versucht. Ich war hin und her gerissen zwischen entweder bin ich einfach gut genug und ok, ich möchte mich da aber nicht total blamieren. Aber so im Nachhinein betrachtet, konnte ich mich nicht wirklich vorbereiten. Das, was man an Beratungswissen hat, das hat man entweder oder man hat es nicht. Man weiß ja auch gar nicht, was dran kommt. Für den schriftlichen Teil, habe ich schon versucht, Gesetzessachen zu wiederholen.  
 

Also hat das Vorwissen geholfen? 

Ich glaub das war einfach ein bisschen Glück, ein bisschen Wissen und der Chef von Pharmaprivat meinte zu mir: "Frau Paternoga, Sie haben ja auch Charme." Und ich glaube, das kam mir auch zugute. Zusätzlich. 

Haben Sie Ihr Sieger-Krönchen täglich auf? 😉

Nein, aber ich hab mich so drauf gefreut. Es war ja auch Teil meiner Video-Bewerbung: Warum will ich PTA des Jahres werden? – Weil mir die Krone so toll stehen würde. Ich habe zwei Kronen, eine liegt im Auto und die andere ist zu Hause. Sie sind also allgegenwärtig.

Können Sie anderen PTA empfehlen, an dem Wettbewerb teilzunehmen?

Auf jeden Fall. Wer seinen Beruf liebt und dafür brennt, sollte sich bewerben. Egal wie viel Berufserfahrung man hat, man ist da auf jeden Fall richtig!

Gibt es besondere Tipps? 

Ruhig bleiben. Mit Aufregung steht man sich selbst im Weg. Je ruhiger und gelassener man bleibt und je authentischer man auch tatsächlich ist, desto besser meistert man das. 

Vielen Dank für dieses Interview und die spannenden Einblicke.